Dr. Mikhail Meilikhov
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Schon seit langer Zeit ist die besondere Agglomerationsneigung von luftgetragenen Sillitin-Teilchen qualitativ bekannt. Sie führt zu einer erheblichen Reduktion „freier“ Teilchen < 5 µm und damit zu A-Feinstaubkonzentrationen, die man anhand der klassischen „wässrig-dispergierten“ Korngrößenverteilungen nicht erwarten würde. Eine fundierte Möglichkeit, dieses Phänomen „Staubungsverhalten“ quantitativ zu beurteilen, bietet die Norm DIN EN 15051-3 „Exposition am Arbeitsplatz – Messung des Staubungsverhaltens von Schüttgütern“. Aufbauend auf dieser Messkonzeption wurden umfängliche Untersuchungen mit dem gesamten Kieselerde-Sortiment durchgeführt. Sie bestätigen die qualitative Vermutung sehr niedriger A-Staubfraktionen in eindrucksvoller Weise. Bezogen auf den Kieselsäureanteil liegen alle gemessenen Werte in einem Bereich von 0,001 bis max. 0,06 Gew.-%. Damit reihen sich unsere Produkte entsprechend der Norm in die Kategorien ‚staubarm‘ bis ‚leicht staubend‘ ein und unterschreiten den unteren allgemeinen Konzentrationsgrenzwert von spezifisch zielorganisch eingestuften Bestandteilen um mehr als eine Zehnerpotenz. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass damit nach GHS-Regularien eine Kennzeichnung unseres Produktsortiments entfällt.